Gute Vorsätze und wie es gelingt sie umzusetzen

Gerade zum Jahreswechsel, aber auch nach einschneidenden Erlebnissen oder wenn wir frisch Eltern werden, nehmen wir uns oft vor, unser Leben zu ändern, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, besser auf unsere Gesundheit zu achten, endlich etwas an der unbefriedigenden Situation am Arbeitsplatz zu ändern. Wir sind hochmotiviert und voll kreativer Ideen, wie wir das umsetzen wollen. Doch nach einigen Wochen lässt die Motivation nach, erste Selbstzweifel schleichen sich ein, ob wir das überhaupt schaffen können. Wir machen immer öfter Ausnahmen und die Ausreden werden kreativer.

Falls du dich darin wiederkennst; willkommen im Club, du bist damit in guter Gesellschaft, denn Gewohnheiten zu ändern ist etwa so einfach, wie einer Katze das Mausen abzugewöhnen. Unser Unterbewusstsein wehrt sich erst mal dagegen, weil Gewohnheiten Sicherheit geben und Veränderungen auch eine Gefahr darstellen könnten. Unser Unterbewusstsein meint es daher nicht böse mit uns, sondern will uns nur vor Chaos schützen. Trotzdem bist du deinen Gewohnheiten nicht wehrlos ausgeliefert und mit den folgenden Tipps kannst du es dir sogar wesentlich einfacher machen. Das heisst nicht, dass es ein Spaziergang wird oder du keine Hindernisse überwinden musst, aber du wirst viel eher ein Erfolgserlebnis haben, Freude dabei haben und die Motivation aufrechterhalten können.

 

  1. Befolge die SMART-Regel, wenn du dir ein neues Ziel setzt. SMART steht für Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert. Also anstatt: "ich möchte mehr Sport machen", könnte das zum Beispiel so aussehen: "2 mal pro Woche (messbar) gehe ich für 20 Minuten (realistisch) am See joggen (attraktiv?) und schaffe es bis in 2 Monaten (terminiert), ein für mich passendes Tempo zu finden, so dass ich ohne Pause durchhalten kann." (spezifisch).
  2. Stelle dir so bildhaft wie möglich vor, wie es sein wird, wenn du dein Ziel erreicht hast. Wie fühlst du dich? Wie siehst du oder deine Umgebung aus? Was hörst du, riechst du, schmeckst du? Welche Menschen sind vielleicht mit dir? Was sind deine Gedanken und Gefühle? Was ist die Belohnung für die positive Veränderung?
  3. Versuche schon im Vornherein herauszufinden, ob es Zielkonflikte geben könnte, dass also das Erreichen deines neuen Zieles ein anderes Ziel verhindert. Zum Beispiel, falls du dir vornimmst, in Zukunft auf Süssigkeiten zu verzichten, du aber auch den liebgewonnenen regelmässigen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen mit deiner Freundin nicht missen möchtest. Suche so lange nach Alternativen, bis es keine Zielkonflikte mehr gibt, sonst machst du es dir unnötig schwer mit deinem neuen Vorsatz und der Frust ist vorprogrammiert, da du zwangsläufig immer ein Ziel nicht erreichen wirst.
  4. Nimm deinen Körper mit ins Boot. Dein Körper kann dich unterstützen oder dich auch von deinen Zielen abhalten, je nach dem, welche Signale er dir gibt. Wenn du deine Körperwahrnehmung schulst und die Signale deines Körpers deuten kannst, gibt er dir wertvolle Hinweise, wo du im Flow bist und wo deine Ziele nicht mit deinem Unterbewusstsein harmonieren und du deshalb mit grosser Wahrscheinlichkeit dein Ziel nicht erreichen wirst. So kannst du dir viel Frust und Umwege ersparen.
  5. Sorge dafür, dass du deinen Vorsatz nicht vergisst. Von den klassischen Post-It-Zetteln am Spiegelschrank über gewisse Symbole oder Gegenständen die dich daran erinnern bis zu Erinnerungen übers Smartphone oder sogenannte Habit-Apps, die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Ausrede, es vergessen zu haben fällt definitiv weg.
  6. Hol dir Unterstützung. Erzähl was du vor hast, deiner Familie oder einer guten Freundin, der du vertraust und von der du weisst, dass sie hinter dir steht. So können sie dich unterstützen, wenn es mal schwierig ist oder auch einfach mal dran erinnern. Vielleicht möchtest du dir auch professionelle Unterstützung holen. Gerade, falls du schon oft gescheitert bist mit neuen Vorsätzen, kann das sinnvoll sein. Viel Coaches und KomplementärTherapeutInnen haben Erfahrung auf diesem Gebiet und können dich individuell da unterstützen, wo du es brauchst. Gerade die Komplementärtherapie, mit ihrem ganzheitlichen Zugang über Körper, Emotionen und Geist, ist bestens geeignet dafür. Du kannst deine Körperwahrnehmung vertiefen, deine Ideen, Ziele, Wünsche und Zweifel reflektieren und Klarheit erlangen, und dir immer wieder neue Motivation holen. Auch ätherische Öle können dich dabei wirksam, motivierend und stärkend unterstützen. Gerne berate ich dich auch in diesem Bereich.
  7. Die beste Zeit um den Grundstein zu legen für eine gesunde, zufriedene, selbstwirksame und selbstbestimmte Zukunft war in deiner frühen Kindheit. Der zweitbeste ist Jetzt. Viel Erfolg, du schaffst das!

motivierende, bestärkende Grüsse

Claudia